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Städte fotografieren von Eric Forey

Or how I see the world

Städte fotografieren von Eric Forey

Städte fotografieren von Eric Forey

Städte und Menschen zu fotografieren, ist mein absolutes Steckenpferd. Je größer die Stadt, je chaotischer, je voller, je ruheloser, desto besser. Alte und neue Architektur stürzt auf einen ein, phantasielos und phantasievoll, geplant und gewachsen. Das zeichnet Städte aus. In den letzten Jahren habe ich für mich persönlich einen „Plan“ wie ich vorgehe, wenn ich eine Stadt besuche. Aber mache ich da alles „richtig“? Oder gibt es Gedanken, an die ich noch nie gedacht habe! Vorgehensweisen, die mir das Leben und fotografieren erleichtern? Es ist nicht gut, immer nur im eigenen Saft zu schwimmen. Man muss raus und sich von anderen inspirieren lassen. Und was liegt da näher, als sich ein Buch zu besorgen, was genau dieses Thema behandelt. Und dieses Buch hat mir gezeigt, was ich „richtig“ mache und wo es Verbesserungsbedarf gibt.

Planung und Organisation
Einfach so in eine Stadt fahren und ein bisschen knipsen, das ist es nicht. Eine mehr oder wenige aufwändige Planung ist von Vorteil. Was will ich fotografieren, wann, wie? Was interessiert mich an diesem Stadtviertel, an der Architektur, an der Straße und wie finde ich dazu Informationen? Wie komme ich dahin und plane meine Route, zu welcher Tages- Nachtzeit sollte ich dort sein usw. usw. Für diese Fragen hat Eric Forey einige Antworten und interessante Webseiten zu bieten. 

Technik
Die unvermeidliche Kamera- Computertechnik kommt auch zur Sprache. Aber es sind keine ellenlangen Erklärungen über die Grundlagen der Fotografie, die als Lückenfüller dienen. Dieses Thema wird über ganz wenige Seiten abgehandelt, auch mit dem Vermerk, das es zu diesem Thema andere Bücher gibt. In vielen Kapitel findet man ganz kurze technische Tipps.

Kreativität
Die Kreativität steht aber an erster Stelle in diesem Buch. Mit vielen Bildbeispielen werden die verschiedenen Möglichkeiten gezeigt, ein Bild zu komponieren. Ob es sich dabei um SW oder Farbkontraste handelt, Perspektive oder Abstraktionen. Symbolträchtige Besonderheiten werden heraus gearbeitet. Soll man schon am Bild erkennen, wo das Bild gemacht wurde, oder spielt das keine Rolle. New York erkennt man nicht nur am Empire State Building. Ein qualmendes Dampfrohr auf der Straße, das reicht schon, um die Stadt zu erkennen.

Fazit
Lohnt sich dieses Buch? Ein eindeutiges JA. Für alle, die in die Städtefotografie einsteigen möchten, zu 100 %. Wer sich schon damit auskennt, auf jeden Fall auch ein JA. Vielleicht einfach nur um festzustellen, dass man irgendwie „richtig“ liegt mit seiner Arbeit und Vorgehensweise und weil man nie auslernt. Das Buch nimmt einen nicht bei der Hand, wie man ein bestimmtes Bild macht. „Gehe um 18 Uhr im Februar dort hin, fotografiere mit Blende 8 in diese Richtung und dann hast Du ein tolles Bild“. Hat das Buch einen Nachteil. Eindeutig JA. Viele Bildbeispiele sind zu klein. Ihre Wirkung und Ausdruckskraft würde wesentlich besser zur Geltung kommen, wenn diese größer wären, die Druckqualität ist jedoch sehr gut. Aber durch größere Bilder würde das Buch umfangreicher und damit erheblich teuerer.

Viel Spaß damit

Karsten Rose

Über diesen Link können Sie das Buch bestellen:

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